Das Spiel und seine Geschichte

Brendan Greene wurde vom südkoreanischen Entwickerstudio Bluehole angeboten, seine Ideen als Game-Designer zu einem neuen Spiel im Battle-Royal-Genre umzusetzen. Er verwendete in Online-Spielen den Nickname „PlayerUnknown“. Daraus entstand der Name „PLAYERUNKNOWN’S BATTLEGROUNDS“. Der Name wird zwecks Marketing konsequent großgeschrieben, weil es laut Greene „einfach besser aussieht“.

Spielwelt

Die Spielwelt ist eine abgelegene und weitläufige Insel nach osteuropäischem Ideal, welche sich an dem Brutalismus und der Sowjetunion in den 1950er Jahren orientiert. Die Welt umfasst eine Größe von etwa 64 Quadratkilometern. Die Spielzone der Open-World-Spielwelt wird in bestimmten Zeitintervallen kleiner und der Spieler erleidet Schaden, wenn er sich außerhalb des definierten Bereichs befindet. In der Spielwelt selbst befinden sich verlassene Häuser, Straßen, Wälder und Dörfer. An definierten Punkten auf der Karte, meist in Häusern oder überdachten Regionen, befinden sich verschiedene Ausrüstungsgegenstände wie Waffen, Helme oder schusssichere Westen.

Spielprinzip und Spielmechanik

Das Prinzip ist an den japanischen Film und Manga Battle Royale angelehnt. Als Spieler ladest du mit einem Fallschirm von einem Flugzeug aus auf einer abgelegenen Insel. Dort muss er versuchen, möglichst lange zu überleben. Der spielbare Charakter lässt sich zuvor frei gestalten. Eine kreisförmige Begrenzung wird in bestimmten Zeitintervallen kleiner und sorgt für Schaden bei Spielern, falls sie sich noch nicht innerhalb des sicheren Bereiches befinden.

Dadurch werden die Spieler auf einen zufälligen Punkt in der Karte gelenkt. Zuvor wird die bevorstehende Verkleinerung bereits an einer Markierung auf der Minimap angezeigt. Das Spiel ist auf den Mehrspielermodus begrenzt. Alleine oder als Zweier- oder Vierer-Team kämpft man gegen bis zu 100 weitere Spieler. Dabei stehen einem unterschiedliche Waffen, Fahrzeuge, Kleidung und sonstige Ausrüstungsgegenstände, die man in der Spielwelt finden kann, zur Verfügung. Seltene Waffen und Items werden über sogenannte Air Drops, die zufällig in der Spielwelt platziert werden, ausgesendet und sorgen häufig für Gefechte zwischen Spielern.

Wahlweise ist es auch möglich, statt in der First-Person-Ansicht in der Third-Person-Ansicht zu spielen. Gewonnen hat der Spieler oder das Squad, mit maximal vier Spielern, welches als letztes übrig bleibt. Eine durchschnittliche Runde dauert etwa 30 Minuten, variiert aber stark zwischen den unterschiedlichen Fähigkeiten der Spieler und dem Zufallsfaktor bzw. Glück beim finden Ausrüstung. Nach einem Spiel erhalten die Spieler unter anderem auf Basis ihrer Kills und Überlebensdauer Erfahrungspunkte, die sie für rein optische Charakterverbesserungen nutzen können. Rein optische Gegenstände wie Kleidung können auch über den Steam-Marktplatz gehandelt werden oder in Crates gegen Erfahrungspunkte im Hauptmenü gekauft werden.

Custom-Games und Mods

Durch die sogenannte Custom-Game-Funktionen ist es Spielern möglich, Matches mit eigenen Regeln zu eröffnen und eigene Spielmodi zu kreieren. Einer davon ist z. B. ein Zombiemodus, welcher später offiziell von den Entwicklern umgesetzt wurde. Dabei übernimmt ein Großteil der Spieler die Rolle eines Zombies und muss versuchen, die noch überlebenden Spieler zu infizieren. Die Zombies haben den Vorteil in der Überzahl zu sein und die Überlebenden dafür die Möglichkeit, Waffen, Ausrüstungsgegenstände und Verbandswerkzeuge zu benutzen.

Esport

Auf der Gamescom 2017 in Köln wurde das erste „PUBG-Invitational-Turnier“ veranstaltet. 92 Spieler aus 19 Ländern nahmen an diesem Wettbewerb teil, um ein Preisgeld von 350.000 US-Dollar zu gewinnen. Die Veranstaltung wurde vom Publisher Bluehole und der Electronic Sports League zwischen dem 23. und 26. August ausgetragen. Beim chinesischen Livestreaminganbieter PandaTV sahen bis zu 5,6 Millionen Zuschauer das Turnier. Auch in Europa war PUBG auf Twitch für die Tage der Übertragung des Turniers das Spiel mit den meisten Zuschauern.

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