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PUBG: Starke Performance Einbrüche seit gestrigen Anti-Cheat Update

In Playerunknown’s Battlegrounds passiert diese Woche sehr viel. Leider zu viel negatives, denn zunächst haben die Entwickler durch eine Wartung am Anfang der Woche offenbar dafür gesorgt, dass die fair spielende Spielerschaft reduziert wurde. Nach aktuellen Erkenntnissen wurden dutzende Spieler fälschlicherweise als Cheater entdeckt, obwohl diese niemals Cheats oder Hacks benutzt haben. Wie viele Spieler es genau getroffen hat, ist derzeit nicht genau bekannt.

Am gestrigen Tag haben die Entwickler dann ein weiteres Anti-Cheat Update veröffentlicht, welches den Kummer der Spieler nochmal wesentlich verstärkt. Denn nun kann gefühlt keiner mehr ordentlich spielen. Jeder von euch wird sicherlich bemerkt haben, dass sofern er gestern nach dem 1.6 Gigabyte großen Update gespielt hat, dass das PUBG sehr unruhig und ruckelig läuft.

Schuld sind starke Framedrops, die das Spiel sekundenweise zum Stottern bringen und sogar den Ton aussetzt. Im Rahmen unserer Messung fallen die Frames per Second von angenehmen 120 FPS runter auf 40 FPS und kurze Zeit später wieder hoch 120 FPS.

PUBG: Aktuelle FPS Perfromance seit dem letzten Anti-Cheat Update
PUBG: Aktuelle FPS Performance seit dem letzten Anti-Cheat Update
Eine mögliche Lösung?

Der Lead Community Manager von PUBG hat sich via Reddit an die Community gewand und gibt an, dass es durchaus möglich sei, dass das Anti-Cheat Update mit dem Performance Problem zu tun habe. Als temporäre Lösung schlägt er vor alle laufenden Programme, in dem Fall jegliche Capturesoftware, Messenger, Antivirenlösungen, unnötige Game Clients (Origin, Uplay etc.), Browser und was man sonst noch so im Hintergrund am laufen hat, zu schließen. Selbst wenn das Programm noch so banal erscheint, kann es unter Umständen zu den Performance Problemen führen. In seinem persönlichen Fall entstanden die Lags durch eine Textsoftware. Schließt einfach Programm für Programm und startet das Spiel. Bereits in der Lobby treten die Framedrops auf.

Streaming ebenfalls unmöglich?

Verfolgt man den Reddit Beitrag, in dem der Community Manager sich an die Community gewand hat weiter, so berichten diverse Streamer darüber, dass selbst die von vielen genutzte Streaming Software OBS zu starken Performance-Problemen führt und zum Spielen geschlossen werden muss. Ohne Capturesoftware, kein Stream. Die aktiven Streams auf Twitch scheinen in jedem Fall das Problem ebenfalls zu bestätigen. Inzwischen sind viele Streamer dazu übergegangen das aktuelle Build von den Testservern zu spielen, denn dort treten die Probleme wohl nicht auf.

Wird das nicht getestet?

Wieder einmal darf man sich fragen warum Entwickler generell davon absehen, solche umfangreichen Updates zu testen. Im Fall von PUBG testet man ohnehin auf Testservern in regelmäßigen Abständen neue Inhalte. Aktuell wird sogar bereits das kommende Update 7 mit vielen neuen Funktionen und Features getestet, bei dem solche Performance-Probleme nicht auftreten.

Nicht außer acht lassen sollte man den mit Sicherheit hohen Druck im Kampf gegen Cheater. Denn wenn in einem Monat knapp über 1 Millionen Spieler gebannt werden, scheint es um die Sicherheit des Spiels nicht gut bestellt zu sein.

Mehr Cheater erwischen!

Das Testen von Anti-Cheat Updates mit vorheriger Ankündigung ist ein Problem sowie eine Warnung an Cheater und deren Softwareentwickler. Ohne Ankündigung  erwischt man wesentlich mehr Betrüger, die nach einem Update ihre Software einsetzen. Im Falle der beiden Anti-Cheat Updates in dieser Woche wären ausgiebige Tests aber sicherlich besser gewesen, anstatt weltweit mit negativ Meldungen der Community zu kämpfen und somit dem Hype rund um PUBG ordentlich entgegen wirkt.

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